Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen!
Wir möchten Sie auch im Namen der IFA-Gesellschaft und des IVT so wie dem VIVT ganz herzlich zu unserem
2. IFA-Kongreß
einladen, der vom 27. bis zum 29. Mai in Erfurt stattfinden wird. Das interessante Programm finden Sie unter der homepage der IFA-Gesellschaft www.IFA-Gesellschaft.de
Die Zusammenfassungen zu den beiden Hauptvorträgen finden Sie bereits hier:
1. Vortrag: Herr DP Johannes Grünbaum, Vorstand des VIVT:
Interaktionelle Fallarbeit aus der Perspektive eines „Teilnehmers“ - eine Gruppenzentrierte Sichtweise
Im Rahmen des Vortrages werden die grundlegenden Überlegungen für ein Konzept der IFA vorgestellt, das eine kreative Arbeit von Gruppen ermöglichen kann.
Es wird deutlich, welche Aufgaben dann den Mitgliedern der Gruppe zukommt und inwiefern der Leiter daraus abgeleitet spezielle Aufgaben bzw. sich aus bestimmten Prozessen herauszuhalten hat. Die dahinter liegenden psychologischen Faktoren und Handlungsimplikationen werden dargestellt.
Ein besonderer Fokus wird dabei auf das Erleben des „Fallvorstellers“ und der Gruppenteilnehmer gerichtet. Die Erwartungen der verschiedenen Teilnehmer in der jeweiligen Rolle sowie mögliche „Fehlerwartungen“ und Motivlagen, die den Prozess stören bzw. verhindern können, werden dargestellt.
2. Vortrag: Dr. med. Christian Ehrig, Präsident der DÄVT:
Interaktionelle Fallarbeit aus der Perspektive des Gruppenleiters – ein leiterzentriertes Vorgehen
Es werden die fachlichen Voraussetzungen, die Aufgaben und die Rolle eines IFA-Gruppenleiters dargestellt. In Abgrenzung zur tiefenpsychologischen Balintgruppe wird versucht, die spezielle verhaltenstherapeutische Haltung des IFA-Gruppenleiters herauszuarbeiten. Die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, zum Erfassen der Mehrdimensionalität der Fälle und die Lösungsorientierung stehen neben der Verantwortung für den Gruppenprozeß im Focus der Aufgaben des IFA-Gruppenleiters.
Entsprechend den unterschiedlichen Bedürfnissen und dem Ausbildungsstand der Teilnehmer hat der IFA-Gruppenleiter dabei verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten für den Gruppenablauf. Ob er den Gruppenprozeß mehr als Supervision oder mehr als Selbsterfahrung gestaltet, ist eine wichtige Frage, die auch sein Selbstverständnis als Supervisor und Gruppenleiter betrifft. Ausgehend von den unterschiedlichen „Reifegraden der Gruppe“ sollte der IFA-Gruppenleiter daher in der Lage sein, mit verschiedenen Struktur- aber auch Hierarchieelementen flexibel umgehen zu können, um den Gruppenprozeß zielführend zu gestalten.
Die Tagung findet im Lutherjahr in Erfurt im Augustinerkloster statt. Dort wurde Luther zum Mönch.
Ein - wie wir finden - passendes und sehr schönes Ambiente für unsere Tagung.
Wir würden uns sehr freuen, Sie auch in Erfurt begrüßen zu können.
Dr. Christian Ehrig