Therapieziel Emotionsregulation bei somatoformen Störungen - der aktuelle Stand

Vorsitz: S. Sulz (München) und C. Ehrig (Prien am Chiemsee)

Donnerstag den 26.03.2015, 12:00 – 13:30 im Hörsaal 108a

Forschung und Praxis der Therapie von somatoformen Störungen konzentrieren sich seit einiger Zeit auf die Emotionsregulation des Patienten. Sowohl von verhaltenstherapeutischer als auch von psychodynamischer Seite aus sind bedeutsame Ansätze hinzugekommen. Dieses Symposium soll den aktuellen Stand in Forschung und Praxis darlegen und diskutieren.

Den State of the art der Psychotherapie bei somatoformen Störungen gibt der Vortrag von Wolfgang Hiller wieder - auch mit einem Blick in die Zukunft des DSM-V.

Christian Algermissen wird die ACBT (Affective-Cognitive Behavior Therapy) von Woolfolk und Allen vorstellen, die bislang der am besten evaluierte Ansatz zur Behandlung von Somatisierungsstörungen ist. Patienten lernen dabei, ihre Gefühle wahrzunehmen, auszudrücken und zu reflektieren. Dieser Ansatz war der klassisch kognitiv-behavioralen Therapie überlegen.

U. Schultz –Venrath berichtet über die Übertragung des Mentalisierungsprinzips auf Patienten mit somatoformen Symptomen als einen erfolgversprechenden Ansatz im Rahmen psychodynamischer Therapiekonzeptionen. Dieser Ansatz fördert die mentale und affektive Entwicklung des Patienten.

Serge Sulz wird einen Ansatz vorstellen, in dem das verhaltenstherapeutische Prinzip der Exposition auf alle Gefühle übertragen wird, ein Versuch, den hohen Wirkungsgrad der Exposition bei Angst- und Zwangspatienten auch für somatoforme Patienten zu erreichen.

 

Hinweis auf DÄVT-Mitgliederversammlung beim DGPM-DKPM-Kongreß

Am Freitag dem 27.03. findet in der Zeit von 12.15 bis 13.15 Uhr eine DÄVT-Mitgliederversammlung im Filmraum 2 statt. DÄVT-Mitglieder, die nicht beim Kongreß angemeldet sind, melden sich bitte beim Kongreßsekretariat für den Einlass.

Dr. Christian Ehrig