08.05.2024
TOP 1: Übergabe der Unterschriften an Bundesärztekammer-Präsident Dr Reinhardt am Deutschen Ärztetag am 8. Mai 2024 in Mainz
Liebe Mitglieder!
Herzlichen Dank an alle, die an unserer Unterschriftenaktion zur Rettung der Ärztlichen Psychotherapie teilgenommen haben!
Am 8. Mai konnte Dr. med. Beate Deckert als Präsidentin Past der DÄVT über 550 Unterschriften an den Bundesärztekammer-Präsidenten Dr. Reinhardt persönlich am Deutschen Ärztetag in Mainz übergeben. Siehe Foto im Anhang, Quelle für das Foto ist Michael Helmkamp, Pressereferent MB Landesverband NRW/Rheinland-Pfalz.

Zum Hintergrund:
Seit 2020 weist die DÄVT auf das Problem der Marginalisierung der ärztlichen Psychotherapie hin. Die DÄVT- Schriftführerin Dr. med. Ute Wesselmann, Münster, machte Frau Stefanie Oberfeld, Delegierte der ÄK Westfalen Lippe auf das Thema aufmerksam.
Zum Dt. Ärztetag in Essen im Mai 2023 gaben Ute Wesselmann und Beate Deckert ihr die Vorlage zu einem Beschlussantrag, der eingereicht wurde von Frau Stefanie Oberfeld, Telgte, Delegierte ÄK-WL, mit Frau Christa Bartels, Düren, Delegierte ÄK-Nordrhein, mit dem Thema
„Keine psychiatrische und psychosomatische Versorgung ohne ärztliche Psychotherapie“.
Die DÄVT startete mit ihrer damaligen Präsidentin Dr. med. Beate Deckert, beginnend auf dem Fachkongress der DGPPN mit Unterstützung des DGPPN-Vorstandes im November 2023 - die DÄVT ist kooperierendes Mitglied – eine Unterschriftenaktion zur Unterstützung des dringlichen Anliegens.
Über 550 Unterschriften konnten aus dem ausschließlich psychiatrisch-psychosomatischen tätigen ärztlichen Kollegenkreis eingeworben werden.
Der Antrag aus dem Jahr 2023 konnte aus Zeitgründen nicht bearbeitet werden. Eine Neuauflage des Antrags ist zum diesjährigen Dt. Ärztetag eingereicht worden mit dem Titel „Erhalt der Ärztlichen Psychotherapie“.Siehe Anhang. Dieser wird von den zwei schon genannten Delegierten zusätzlich unterstützt von Dr. med. Christiane Groß, MA, Wuppertal, ebenfalls Abgeordnete der ÄK -Nordrhein.
Eine gemeinsame Presseerklärung wurde am 8. Mai in Mainz abgegeben:
Psychische Erkrankungen nehmen enorm zu in den aktuellen Krisenzeiten: wir verzeichnen eine Zunahme an Depressionen seit der Corona-Pandemie, an Ängsten seit dem Ukraine-Krieg, an Posttraumatischen Belastungsstörungen im Rahmen von Umwelt- Katastrophen, an Suizidalität mit dem Verlust an Kirchliche Bindung und wir erwarten eine Zunahme an Suchterkrankungen mit der Legalisierung von Cannabis.
Der therapeutische Versorgungsbedarf ist hoch! In der Diskussion, über die notwenige Psychotherapie-Versorgung wird die Ärztliche PT zu wenig berücksichtigt.
Dabei haben alle Fachärzte der sog P-Fächer (FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie, FÄ für Kinder- und Jugend-Psychiatrie und Psychotherapie, FÄ für Psychosomatik und Psychotherapie und alle Psychotherapie-Zusatztitel Inhaber anderer Somatischer FÄ wie FÄ für Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Innere Medizin…) eine Doppelqualifikation!
Patienten profitieren von der fachärztlichen Expertise mit inkludierter Psychotherapie-Qualifikation.
Herzliche Grüße aus dem Vorstand der DÄVT!