Liebe Kolleginnen und Kollegen!
im Namen des Vorstands der DÄVT möchten wir Sie auch auf die folgenden DÄVT-Veranstaltungen während des DGPPN-Kongreßes in Berlin aufmerksam machen:

DÄVT-Symposium Psychiatrische Kurz-Psychotherapie in Praxis und Klinik

Donnerstag, 24.11.2011 von 15:30 - 17:00 Uhr im Saal Stockholm 3

S-077-K Symposium: Psychiatrische Kurz-Psychotherapie in Praxis und Klinik

Vorsitz: G. Wiedemann (Fulda), Ko-Vorsitz: S. Sulz (München)

001 Das Konzept der Psychiatrischen Kurz-Psychotherapie mit Sprechstundenkarten

Beate Deckert, Würzburg

002 Chancen und Risiken der Strategie und des Settings der Psychiatrischen Kurz-Psychotherapie

Martin Hautzinger, Tübingen

003 Psychiatrische Kurz-Psychotherapie in der Stationsgruppe

Christian Algermissen, Braunschweig

004 Kurz-Psychotherapie in der Psychiatrischen Tagklinik

Jens Acker, Nürnberg

 

Vorstellung der Arbeitsgruppe Psychiatrische Kurzzeittherapie auf dem DGPPN-Kongress 2011

Freitag, 25.11.2011 - 12:00 - 15:00 Uhr - Salon 19 RT

Referatetreffen: Psychotherapie - Reportworkshop der Arbeitsgemeinschaften

Vorsitz: H.-J. Freyberger (Greifswald), M. Linden (Teltow)

Diskutant: Beate Deckert

Mitglieder: Christian Algermissen, Beate Deckert, Stephanie Backmund-Abedinpour, Serge Sulz, Gerd Wermke

Forschungsanliegen:

Entwicklung von Kurzzeitinterventionen, die auch außerhalb einer Richtlinientherapie in der psychiatrischen Praxis und Klinik während 20- bis 30-minütiger Gespräche eingesetzt werden können und einen systematischen Fortschritt erzielen können.

Es ist selbstverständlich, dass die medikamentöse Therapie gleichzeitig erfolgt.

Die Interventionen sind sowohl störungsspezifisch (Symptomtherapie für die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen) als auch störungsunspezifisch (Skills Training, Emotionsregulation, Motivation etc.).

Sie können sowohl von einer behavioralen als auch von einer psychodynamischen Grundorientierung aus zum Einsatz kommen, sind insofern schulenübergreifend.

Kernstrategien:

Ausgangspunkt sind neben neueren psychodynamischen Ansätzen, die sich auf die Konzepte der Bindung und Mentalisierung berufen, vor allem kognitive (metakognitiver Ansatz von Wells, Mindfulness Based Ansatz von Segal et al., CBASP von McCullough)und behaviorale (Linehan, Hayes, Liberman, Bäuml, MBR) Ansätze, deren Wirksamkeit vielfach empirisch untersucht wurde. Dazu kommen elaborierte Interventionen, die die Emotionsregulation stabilisieren und den Umgang mit Gefühlen und Beziehungen optimieren.

Vorgehen:

Es werden mehrere kürzere Feldstudien durchgeführt, die nach kurzer Zeit Ergebnisse liefern, um die weitere Forschungsstrategie zu adaptieren. Die Interventionen werden in jeweils 10 Praxen und 10 klinischen Einheiten erprobt.

Gesamtkonzept:

Als therapeutisches Gesamtkonzept dient der Ansatz der Strategischen Kurzzeittherapie, der sich auf eine Störungs- und Therapietheorie stützen kann, die aus psychiatrischem Denken entstanden ist und

als therapeutisch-psychiatrische Heuristik wegen der einfachen Beziehungssetzungen gut umsetzbar ist. Vorteil ist, dass die Therapie eng mit einer systematischen psychiatrischen Diagnostik verbunden ist, die ein umfassendes diagnostisches Instrumentarium beinhaltet, so dass ein laufendes Monitoring gut sichtbare Rückmeldungen ermöglicht. Sowohl die Nähe zu psychodynamischen als auch zu systemisch-familientherapeutischen Ansätzen ist gegeben.

Ein Manual über fünfundzwanzig Sitzungen liegt vor, das für die geplanten Studien angepasst wird, so dass das Vorgehen den 20- bis 30-minütigen Gesprächssequenzen entspricht.

Interessierte PsychiaterInnen können kurze Schulungen erhalten und sich nach einer angemessenen Einarbeitung an der Studie beteiligen.

sowie der
Fortbildungsworkshop Psychiatrische Kurzzeittherapie in Praxis und Klinik als 2-Tage-Fortbildungsworkshop angeboten:

Freitag, 25.11.2011 - 08:30 - 12:15 Uhr - Raum 35

WS156-01 2-Tage-Workshop: Psychiatrische Kurztherapie in Praxis und Klinik

Vorsitz: S. Sulz (München) Ko-Vorsitz: B. Deckert (Würzburg), S. Backmund-Abedinpour (München)

Kurzzeitinterventionen, die auch außerhalb einer Richtlinientherapie in der psychiatrischen Praxis und Klinik während 20- bis 30-minütiger Gespräche eingesetzt werden können und einen systematischen Fortschritt erzielen können, werden dringend benötigt. Interventionen müssen sowohl störungsspezifisch (Symptomtherapie für die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen) als auch störungsübergreifend (Skills Training, Emotionsregulation, Motivation etc.) sein. Sie sollten sowohl von einer behavioralen als auch von einer psychodynamischen Grundorientierung aus zum Einsatz kommen, insofern also schulenübergreifend sein.

Ausgangspunkt sind neben neueren psychodynamischen Ansätzen, die sich auf die Konzepte der Bindung und Mentalisierung berufen, vor allem kognitive (metakognitiver Ansatz von Wells, Mindfulness Based Ansatz von Segal et al., CBASP von McCullough)und behaviorale (Linehan, Hayes, Liberman, Bäuml, MBR) Ansätze, deren Wirksamkeit mehrfach empirisch untersucht wurde. Dazu kommen elaborierte Interventionen, die die Emotionsregulation stabilisieren und den Umgang mit Gefühlen und Beziehungen optimieren.

Der Workshop ist praxisorientiert und soll bereits einige erste Kurzzeitinterventionen für Praxis und Klinik so vermittelt, dass sie gekonnt und umgesetzt werden. Parallel wird die Erstellung eines patientenbezogenen Fallkonzept erarbeitet, das der Therapie Rahmen und Ziel gibt. Eigene Fälle können mitgebracht werden. Das Vorgehen wird am Beispiel der Depressionsbehandlung demonstriert und geübt.

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